Am Sonntagmorgen, 17. Januar 2021, hielt Apostel Thorsten Zisowski einen Gottesdienst in der Gemeinde Gelsenkirchen-Resse, der bezirksweit gestreamt wurde.
Dem Gottesdienst legte der Apostel das Bibelwort aus Hebräer 2, 11 zugrunde: „Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der heiligt und die geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen.“
Nimm dir Zeit für den Nächsten
Der Apostel ging zunächst auf den bestehenden Lockdown und die damit verbundenen Einschränkungen ein: „Man gewöhnt sich nicht an diese Verhältnisse. Wir vermissen alle die Begegnungen und die Nähe des anderen und wünschen uns Normalität. Aber dieser Kampf ist uns verordnet; bewähren wir uns darin.“
Kürzlich habe der Bezirksapostel eine Sorge geäußert, die den Apostel seither sehr beschäftigt. Er beobachte, dass der Ton untereinander rauer wird. Jeder denke nur noch an seinen Vorteil, sei es beim Einkauf oder der Terminvergabe beim Friseur. „Wie sieht es mit deinem christlichen Handeln aus? Schau nach rechts und links, dein Bruder, deine Schwester führt denselben Kampf wie du. Nimm dir Zeit nachzufragen, zu helfen.“
Begegnung auf Augenhöhe
Apostel Zisowski nahm kurz Bezug auf die geschichtlichen Zusammenhänge des Bibelwortes. Der Brief war an die Hebräer der 2. Generation gerichtet. Ihr Glaube war abgeflacht, brannte nicht mehr. Sie wurden an Jesus erinnert, der durch Gott geheiligt war. „Wenn wir uns auf den Gedanken einlassen, dass Jesus wahrer Mensch war, mit allen Höhen und Tiefen und auch sein Glaube zunächst Nahrung und Hintergrund brauchte, er aber immer im Gebet um Hilfe bat und sein Verhalten auf Gottes Willen abstimmte, verstehen wir die Bedeutung „wahrer Mensch“ immer besser. Er war durch Gott geheiligt und begegnet uns auf Augenhöhe. Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben. Wir suchen die Verbindung zu Gott, halten uns an die Gebote und wissen doch immer, dass wir auf die Gnade Gottes angewiesen sind. Unsere Aufgabe ist es am Nächsten heilig zu handeln. Jesus möchte diesen Weg mit uns gehen und stellt sich mit uns auf eine Stufe. Trotz aller Fehler und Schwächen bekennt er sich zu uns.“
Der Gemeindevorsteher, Priester Michael Sokoll, führte in seinem Wortbeitrag aus: „ In dieser Zeit werden wir mit ständigen Veränderungen konfrontiert. Was gestern galt ist heute nicht mehr aktuell. Das kostet Energie und hat Auswirkungen auf uns. Wie schön ist da die Gewissheit, dass die Orientierung, die uns unser Glaube gibt, noch die gleiche ist wie vor der Pandemie. Wenn uns das bewusst ist, wird auch der Ton wieder milder.“
Anschließend spendete der Apostel zwei Kleinkindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls endete der Gottesdienst mit Gebet und Segen.
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