Direkt zu Beginn des neuen Kirchenjahres feierte Apostel Wilhelm Hoyer am Mittwoch, 2. Dezember 2015, einen Abendgottesdienst in Gelsenkirchen-Scholven.
In seinen einleitenden Worten stellte Apostel Hoyer den Gottesdienst unter ein Bibelwort aus
Jesaja 30,15: „Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille
bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt
nicht."
Nach einer geschichtlichen Einordnung des Bibelverses in die alttestamentarische Zeit
(Pakt zwischen Israel und Ägypten gegen die Assyrer) stellte der Apostel eine Verbindung zu Aussagen
Jesu Christi her. Auch in seiner Zeit wollte sich das jüdische Volk nicht versammeln lassen, „Wie
oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre
Flügel; und ihr habt nicht gewollt!" (Matthäus 23,37)
Advent - die Zeit der Stille
Im weiteren Verlauf der Predigt rief Apostel Hoyer die Versammelten dazu auf, in diesem Advent,
der Zeit der Besinnung, stille zu sein. „Welchen Pakt hast Du geschlossen? Welchen Weg gehst
Du? Wo versammelst Du Dich?“, fragte der Apostel die Besucher. Dabei verwies er auf den
Ratschlag von Stammapostel Schneider, im stillen Gebet im verschlossenen Kämmerlein Gott den
Segen abzuverlangen (1. Mose 32,27).
Zu vielen Fragen gerade in der heutigen Zeit über die Existenz Gottes und sein vermeintlich
zögerndes Handeln seien die Antworten bereits gegeben, so der Apostel. Gott wolle ein
Friedensreich aufbauen und eine neue Schöpfung geben (Offenbarung 21, 1-8). „Es sind
Wohnungen für alle Menschen bereitet. Aber nicht alle werden belegt sein. Denn viele wollen
nicht“, so Apostel Hoyer zum Ende seiner Predigt.
Feierabend im wahren Sinne des Wortes
In einem weiteren Predigtbeitrag unterstrich Bezirksevangelist Stramka den feierlichen Charakter
dieses Gottesdienstes. „Im wahren Sinne des Wortes erleben wir heute einen Feierabend. Wir
feiern Gottesdienst und das gemeinsame Abendmahl“, so Stramka.
Im weiteren Verlauf verwies der Bezirksevangelist auf das Volk Israel im Alten Bund. Es hatte Gott
in seinen Wundern erlebt. Es musste aber dennoch aufgefordert werden, stille zu sein. „Wir
erleben unseren Gott heute auch. Seien auch wir stille im Vertrauen auf ihn“, so Stramka
abschließend. „Er (Gott) ist treu. Er ist allmächtig. Er interessiert sich für uns.“